Die Idee einer Reise um die Welt ist relativ alt. Sie reifte gegen Ende meines Studiums Anfang der 1990-er Jahre. Wie das Leben so spielt, brauchte alles seine Zeit, bis es soweit war. Ich verliebte mich, es kamen 2 Kinder, dann ein Arbeitsplatz, dann das nächste Kind. Wundervolle Aufgaben, die wichtiger waren als ferne Länder.
Ich habe geheiratet, die Kinder wuchsen. Die Jahre vergingen, die Ehe wurde geschieden, ich lernte eine neue Frau kennen und lieben. Lebenswege, wie sie viele mitmachen. Der Gedanke, einfach mal los zu ziehen, lies mich aber nie los...
Einmal in meinem Leben hatte ich bereits die Chance, in die Ferne zu ziehen. Damals, während meiner Schulzeit in der 10. Klasse, hätte ich für ein Jahr ins Ausland, z.B. nach Amerika gehen können. Ich habe damals alle möglichen Ausreden, mir gegenüber er-, bzw. gefunden, um diese Chance nicht wahr zu nehmen: Tätigkeiten im Verein, Musik, Freunde, ein Jahr länger in der Schule, und und und. Alles, nur um mir nicht einzugestehen, dass ich einfach zu faul war, das bequeme zu Hause und mein eingespieltes Umfeld zu verlassen. Erst Jahre später habe ich erkannt, was ich da verpasst habe.
Dies war auch ein Grund, warum alles ermöglicht wurde, damit meine Kinder diese Chance wahr nehmen konnten. Sie waren in Amerika, Japan und Irland, jeder für ein Jahr und alle mussten sich durchbeißen.
Die Entscheidung für meine persönliche Reise fiel dann im Jahre 2002 und steht auch im Zusammenhang mit meiner Arbeit. Mit einer Dienstanweisung über die vertiefte Überprüfung unserer Anlagen flatterte mir eine Tabelle in die Hände, die bis in das Jahr 2030 reichte. Ein für mich damals unvorstellbar langer Zeitraum. Ich hielt plötzlich das berufliche Leben in den Händen...
Ein Schlüsselerlebnis. Da musste irgendwo ein Knick rein: Ich faltete das Blatt und der Knick lag im Jahr 2016. So war die Entscheidung gefallen und der Zeitraum fest gelegt.
Der Zeitraum war zudem perfekt: Die Kinder sind zwar noch nicht alle vollkommen selbständig, aber groß genug, dass sie auch mal ein Jahr ohne mich auskommen. Die Eltern sind fit und düsen selbst in der Welt umher und die Enkel gehen auch noch nicht bei uns ein und aus.
Es wurde dann nicht 2016, sondern 2017, da ich noch mitbekommen wollte, wie mein jüngster Sohn mit seinem Abi fertig wird und ich meinen 50. Geburtstag nicht alleine irgendwo am anderen Ende der Welt feiern wollte.
Die größte Herausforderung aber ist natürlich die Trennung von meiner Freundin für ein Jahr. Warum ich die Reise jetzt und dann noch alleine durchziehe? Ich könnte warten, bis auch die Kinder meiner Freundin aus dem Haus sind, was ein Aufschub von ca. 3-5 Jahren bedeuten würde. Dann könnten wir zusammen reisen. Ich habe aber Angst, dass sich dann mein oben beschriebenes Zeitfenster geschlossen hat und ich gezwungen bin, die Reise aufzugeben.
Ich muss es jetzt also einfach durchziehen. Ein Aufschub oder ein gar ein Auslassen der Reise wäre nicht gut. Weder für mich, noch für meine Beziehung noch für mein gesamtes Umfeld.
Gut ausgestattet, mit Arbeits-Rückkehr-Garantie, Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung mache ich mich also auf den Weg, die Welt zu erkunden. In der Reiserücktritsversicherung für eine einwöchige Sprachreise in Portugal steht sogar, dass ich bei Heimweh nach Hause fahren kann. Eine Klausel, die mir ein Lächeln auf das Gesicht zauberte...
Das klingt wirklich so schön. Viele Leute denken oft, dass Versicherungen immer komplett unhuman sind. Aber im Endeffekt ist die Idee ja doch uns zu helfen und abzusichern. Ich kann da jedem ganz stark Versicherung Online ans Herz legen. Da kann man die Angebote vergleichen und sehen was für den Einzelfall am besten ist. Im Endeffekt kann man ja nicht jeden Fall unter den selben Nenner stellen und für jeden ist dann etwas anderes besser. Wie bei der Sprachreise: Wenn du denkst, du könntest Heimweh bekommen, ist ja dieser Punkt super! :)
AntwortenLöschenAch Ralf.... Du hast nun genau den Zeitpunkt gefunden. Mach es wir wünschen es dir alle. Und vielleicht begleitet dich ja der eine o. andere.... ein kurzes Stück. :)
AntwortenLöschenHallo Ralf, jetzt weiß ich also wieso... eine großartige Geschichte, die Dein Leben schreibt. Mutig ist es allemal. Ich wünsche Dir viele Menschen, Ein- und Ansichten, Zeit und einfach eine gute Zeit.
AntwortenLöschenLG,
Anke