Donnerstag, 21. September 2017

Student in Lissabon - Forró und der Strand

Student in Lisbon - Forró and the beach
Estudiante en Lisboa - Forró y la playa
Estudante em Lisboa - Forró e a praia

"The beach"

Summary
- Once again student: language school in Lisbon
- Lisbon is trendy
- The History of the Forró and Foró Festival in Lisbon - Obrigado Professor Marquinhos -
- "The beach"

Resumen
- Una vez más estudiante: escuela de idiomas en Lisboa
- Lisboa es de moda
- La Historia del Festival Forró y Foró en Lisboa - Obrigado Profesor Marquinhos -
- "La playa"

Resumo- Mais uma vez estudante: escola de idiomas em Lisboa
- Lisboa está na moda
- A História do Festival Forró e Foró em Lisboa - Obrigado Professor Marquinhos -
- "A praia"

Student in Lisbon - Port wine tasting in the afternoon - Theory first
 Historic tram in Lisbon
Modern architecture
 Lisbon from above
Lisbon 
 Lisbon
 Lisbon
 Lisbon
"The beach"



Zusammenfassung
- Lissabon: Ein unentwegtes Auf- und Ab
- Wieder einmal Student sein: Sprachschule in Lissabon
- Lissabon liegt voll im Trend - und: Man hört an jeder jeder Straßenecke Deutsch
- Die Historie des Forró und Foró Festival in Lissabon - Obrigado Professor Marquinhos‎ -
- Der Strand aller Strände

Ich bin wieder Student und komme mit meinem Studentenausweis vergünstigt in Museen. Glaubt keiner? Hier mein Studentenausweis:


Außerdem lebe ich in einer WG mit anderen Sprachschülern aus Spanien, der Schweiz und Rostock. Umsorgt werden wir von einer älteren Dame, die hochgebildet, als Anwältin und Politikerin in ihrem Land und ihrer Stadt vieles erlebt und bewegt hat. Sie umsorgt uns mit Frühstück und Anekdoten aus ihrem Leben. Mir zuliebe auch auf Englisch. Wir als Gäste fühlen uns rundum versorgt. Höhepunkt dieser Woche bei Nastacia sind ein gemeinsamer abendlicher Ausflug in einem Taxi, bei dem sie uns die Stadt mit ihrem schönsten Aussichtspunkten (Miradores) zeigt und der Abschluss in einer wahrhaft ausßergewöhnlichen Bar, in der ein Sammler seinen Lebenstraum verwirklichen konnte. Nicht zu zählende Exponate füllen alle Wänder bis an die Decke. Helme aus allen Weltkriegen von sämtlichen Nationen, Eisenbahnen, Autos, es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt und natürich waren hier alle Literatur- und Rockgrößen dieser Welt zu Gast. So auch wir. Ein wahrhaft schöner Abschluss eines wundervollen Abends. Danke an Mrs Natércia ConstÂncio.

Am Hafen
Einer von mehreren Aussichtspunkten (Miradores)
Pavilhao Chines Bar
Farewell dinner


Als Student habe ich auch viele Vergünstigungen: So bietet die Sprachschule an jedem Nachmittag ein Unterhaltungsprogramm an: Von einem Besuch des Museums Gulbenkian , dem Besuch des ehemaligen Geländes der Weltausstellung (19998), dem Besuch eines Castles, von dem aus man eine unglaubliche Übersicht hat, bis hin zur Portweinprobe.

Lissabon ist herrlich: Ein Auf- und Ab der Stadt, alles ist eng, noch enger als ich es bisher erlebt habe, und es muss für Fußgänger nach einem Regen die Hölle sein, hier spazieren zu gehen. Alle Wege sind mit unglaublich rutschigen Kopfsteinplaster ausgelegt. Historisch sehr schön, aber ob es auch der alternden Bevölkerung stand hält? Mittlerweile werden weniger rutschige schwarze Granitsteine in schönen Mustern gelegt, aber es bleibt rutschig. Jeder erzählt mir, dass Unfälle durch Fallen eine der Hauptvetletzungen in Lissabon sind und ich bezweifele es nicht. Man sieht, dass Lissabon reich war - unermesslich reich, man erkennt aber auch, dass der Reichtum aus einer vergangenen Zeit stammt. Ich sehe mehr Leute, die auf der Straße leben, als in Barcelona und bekomme unentwegt Drogen angeboten. Die alten  Häuser haben ihre beste Zeit bereits lange überlebt und aus Dresden mit Rekonstruktiomswahn umgeben (selbst neue Häuser werden rund um die Frauenkirche im Disney-Style wie alte barocke Gebäuder gebaut), sieht man hier den Zahn der Zeit nagen. (An dieser Stelle eine Anmerkung und ein Ausblick auf Porto Alegre: Hier nagt der Zahn der Zeit nicht nur, hier beißt er bereits große Stücke ab).

Allerdings: Die Touristen und Studenten (v.a Erasmusstudenten, darunter viele Deutsche) strömen in den letzten Jahren unentwegt in die Stadt und man erkennt an allen Ecken und Ende der Stadt Bau- und Wiederherstellungsarbeiten, so dass sich in den kommenden Jahren die schöne Stadt mit viel Charme noch weiter herausputzen wird. Ob das dann positiv oder negativ zu werten ist, bleibt dem jeweiligen Betrachter überlassen.

In der zweiten Woche war ich dann bei einem Pärchen via AirBnB untergekommen, das urprünglich aus Brasilien stammte, jetzt aber in Lissabon lebt.

Frühstück auf der Terrasse

Ich hatte es mir zu Aufgabe gemacht, nun die Strände zu erkunden und mich wieder aufs Tanzen zu konzentrieren. Schon in der ersten Woche hatte ich gleich mit einem Forró workshop begonnen, dadurch aber meinen Körper und meinen Geist fast an den Rand des Zumutbaren getrieben: Mein Tagesablauf sah in der ersten Woche folgendermaßen aus: 07:00 Uhr aufstehen, 08:00 Uhr Mittag mit gemeinsames Frühstück, von 9:00 bis 12:00 Schule, danach Hausaufgaben, rechtzeitig Hausaufgaben bis zum Nachmittagsprogramm (15:00 - 17:30 Uhr)beenden, danach kurz etwas essen und Vokabeln lernen, dann von 19:00 bis 22:30 Uhr tanzen.

Das war in den ersten Tagen eindeutig zu viel. In der zweiten Woche entfielen dann jedoch Schule und lernen...

Trotzdem blieb ich beim Lernen: Die Historie, sprich der Spirit des Forró. Bei Professor (heißt hier einfach nur Lehrer und stellt keinen akademischen Grad dar)  Marquinhos lernte ich mehr als nur Schritte, ich lernte die Zusammenhänge des Forró an Sich und die Zusammenhänge des afrikanische, brasilienaischen und europäischen Tanzen im Allgemeinen kennen. Aus Ermangelung an weiteren Schülern im Basic-Bereich hatte ich fast Privatunterricht. Zwei Wochen Intensiv-Kurs konnten dann bei seinem ersten organisierten Forró-Festival in Lissabon vertieft und Abends bei der Party angewendet werden.

Obrigado Professor Marquinhos‎

 Forró - Theory first

Professora Maria Paula

Die Strände sind mit etwas Aufwand (Bus und/oder Bahn) innerhalb von max. 1 Stunde zu erreichen. Mit Badewannentemperatur aus dem Mittelmeer verwöhnt, schreckte ich hier nach dem ersten Gang ins Wasser zurück: Es war sehr, sehr kalt. Die aktuelle Wassertemperatur (11.09.) beträgt 17.8°C bei 23°C Außentemperatur. Irgendwie ist hier eine kalte Strömung, das haben wir mal in der Schule geleernt, aber das Leben lehrt einem die Tatsachen viel anschaulicher. Ich gehe also immer nur kurz rein, um danach wieder die Sonne genießen zu können. Außerdem ist es windeg, was den Johannes als Surfer freut. So sind hier auch viele Surfsträde ausgelobt.

 Johannes, Nati und Ralf am endlos langen Strand von Costa da Caparica


Mein eigentliches Ziel aber war der Strand aller Strände, den ich vor genau 30 Jahren auf meiner Interrail Tour durch Europa entdeckt hatte, und den ich unbedingt wieder finden wollte. Um es kurz zu machen: er war noch genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte: Er ist nur mit Aufwand vom Boot aus oder über eine steile Klippe zu erreichen, was die Zahl der Besucher begrenzt.

"Der Strand"...
... ist nur mit etwas Aufwand zu erreichen 

Allerdings gibt es viele, die diesen Aufwand mittlerweile nicht scheuen, so dass man nicht sagen kann, dass es ein "einamer Strand" ist. Und dennoch: Bis ich keinen besseren Strand entdecke, bleibt dieser Strand für mich "Der Strand".

Dieser Blog wurde erstellt am 21.09.2017 von 09:00 - 12:00 Uhr in Porto Alegre im EcoHostel


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