Argentinien;
- Cordoba- Salta
- Cafayate
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Humahuaca am Mirador Hornocal (14 Colores)
Cordoba/Cabalango
Salta von oben
Las Salinas bei Jujuy
Cafayate/Rio Colorado/7 Cascadas
(Es gab beim Sprung Abzüge in der B-Note)
Ankunft in CordobaIch kam mitten in der Nacht (02:30 Uhr) in Argentinien (Cordoba) an. Wie immer, wenn ich neu in einer Stadt (und diesmal sogar Land bin), gehe ich auf Nummer "Doppelt und Dreifach Sicher" und nehme ein Taxi vom Flughafen zum Hostel. In Brasilien habe ich zum Schluss alles mit Metro oder UBER gelöst, aber die paar Euro sind es mir wert, v.a. wenn ich mitten in der Nacht irgendwo ankomme. Ich konnte den Rest der Nacht dann auf dem Sofa des Hostels verbringen und fühlte mich am Morgen einigermaßen ausgeruht. Den ersten Tag in einer neuen Stadt verbringe ich mit Sightseeing und Organisatorischem, d.h. Geld besorgen, Pre-Paid Sim-Card für das Land installieren und checken, wo die sich nächste Wäscherei und der nächste Supermarkt befindet. Das Installieren der SIM Card verbrauchte dann auch noch den kommenden Tag, weil meine Verbindung zu Google-Play-Dienste verloren ging. Wer jetzt denkt, das braucht man nicht, weit gefehlt. Ohne diese Verbindung läuft so gut wie keine App mehr. Ausweg: Das Handy auf Werkzustand zurücksetzen. Das bedeutet: Alles ist weg, so dachte ich zumindest, weshalb ich eine komplette Sicherung vorgenommen habe. Aber google weiß alles, und so war nach Neuinstallation fast alles wieder da. Nur die SMS und Notizen sind weg, verschmerzbar. Aber auch das ist Reisen: Während draußen die schönen Tage vorüberziehen, sitzt man beim Anbieter (hier Claro) und versucht mit Spanisch A1-Niveau technische Probleme zu lösen.
Cordoba - Zentraler Platz mit Kirche
Halbes Haus nach Streitigkeiten zwischen Brüdern
Moderne Architektur
Aber nun zu Cordoba: Man nennt sie "El Doctor", weil es hier so viele Studenten/Innen gibt. Es ist die zweitgrößte Stadt und sie liegt in der Mitte von Argentinien. Ich bin nicht nach Buenos Aires geflogen, weil mir diese Stadt zu groß, zu laut, zu dreckig und zu kriminell ist (genau das Gleiche hatte ich übrigens auch von Rio erzählt). Ich wollte in der Planung nach Brasilia nicht wieder in eine große Stadt, sondern in die Natur und in der Nähe von Cordoba liegt Salta (nur 800 km entfernt) und dort gibt es bunte Berge, die wollte ich unbedingt sehen. Für Cordoba hatte ich mir eine Woche gegeben. Eine Tagestour brachte mich nach Cabalango, ein kleiner Ort in den Bergen mit einem schönen Bad in einem Fluss, den ich so schön fand, dass ich noch zweimal hingefahren bin (Dauer eine Stunde, Kosten 7 EUR im Bus für Hin-und Rückfahrt). Man liegt dort auf einem Stein im Fluss und hört keine Autos, kein Brummen, nur das Plätschern des Wassers und das Schreien der Vögel (bei einigen Vogelarten kann man wirklich nicht von Singen sprechen), herrlich.
Flussbad in Cabalango
Wasserfälle
Natürliche Whirlpools
An jeder Ecke schön
Eine gebuchte Tour zu einem Canyon, in dem man auch Kondore sehen kann, wurde am Vortag abgesagt. Ärgerlich war es für mich, weil ich extra wegen dieser Tour meinen Aufenthalt in Cordoba um drei Tage verlängert hatte :-(. Also noch einmal Stadt. Vorteil: Ich konnte am BBQ im Hostel teilnehmen. Ein argentinisches BBQ ist nicht mit dem deutschen Grillen zu vergleichen. Es werden halbe Rinder in die Grilltonne geworfen! Nichts für Vegetarier. Einge Angestellten im Hostel arbeiten tagsüber als Jongleure an den Straßenkreuzungen, weil es in Argentinien keinen Mindestlohn gibt. Von 8,50 EUR sind die meisten Angestellten in Restaurants, etc. sehr weit entfernt.
Fazit: Cordoba war sehr schön, in Erinnerung bleiben mir das BBQ im Hostel, Cabalango und ein lauschiges Städtchen als Ausgangspunkt für den Nordosten von Argentinien
Assado
ausgelassene Fröhlichkeit
Lauter satte Mägen
Salta:
Salta hat nichts mit Salz zu tun, obwohl es hier in der Nähe die Salzwüste bei Jujuy gibt. Der Name kommt aus dem Chuecha der Inka "Salcha", was "schönes Tal" bedeutet. Da die Spanier aber nichts Guturales aussprechen können (das merkt man z.B. an meinem Namen "Ralf", der eher wie ein Hundegebäll klingt, wenn ein Brasilianer oder Argentinier ihn auszusprechen versucht), haben sie einfach ein "l" eingebaut, so sagt es zumindest der Stadtführer der Free Walking Tour in Salta.
Ich bin hier in einem Hostel mit Swimming Pool und eigenem Bier. Am ersten Tag das gleiche Spiel: Sightseeing, Bank, Wäscherei, Supermarkt. Am zweiten Tag Free Walking Tour, Museum 1 und Besteigung des Haus-Berges (womit ich 10 EUR für die Seilbahn gespart habe und noch einige Pfund abgenommen).
Frühling in Salta
Zentraler Platz mit Basilika (hier war schon der Papst)
Kirche mit dem höchsten Kirchturm Argentiniens/Südamerikas
(Weil er neben der Kirche steht)
(Weil er neben der Kirche steht)
Die gebuchten Touren haben sich wirklich gelohnt.
Tour 1: Humahuaca mit Mirador Hornocal (14 Colores) und Purmamarca (7 Colores).
Tour 2: Las Salinas Grandes
Was soll ich sagen: Ein Naturwunder! Bunte Berge an denen man sich nicht sattsehen kann und die einem GB an Speicherplatz wegfressen.
Hornacol 14 Colores
Purmamarca, 7 Colores
Purmamarca, Las Colores
Nüchtern betrachtet war alles mal ein riesiger See, die Sedimente wurden gehoben, gefaltet, teilweise gekippt und der Erosion ausgesetzt. Das grün stammt von einem hohen Kupferanteil in Verbindung mit Sauerstoff, das Gelb vom Schwefel, das Rot vom Onyx und die ganze Farbpalette dazwischen von etlichen Mineralien. Wer noch kein Geologe ist, wird es hier bestimmt werden. Allein die Landschaft auch ohne die Farben ist grandios. Wer auf über 4000 Metern Höhe Kokablätter kauend in die Landschaft schaut, der bekommt ein Gefühl von Weite und dabei habe ich gerade mal an den Hohen Bergen gekratzt. Ich freue mich auf mehr Anden.
Das Schönste an der Salzwüste war, dass ich endlich meiner Liebsten Ines ganz nah sein konnte...
Cafayate:
Auf dem Rückweg nach Cordoba machte ich einen Umweg über Cafayate. Cafayate liegt mitten in den Valles Calchaquíes im Südwesten der Provinz auf einer Höhe von 1.683 Metern. Von Maria wusste ich schon, dass der Weg das Ziel ist und tatsächlich, die Fahrt durch die Valleys sind beeindruckend. Der höchste Gipfel ist der "Cumbre del Libertador General San Martin" mit einer Höhe von 6.380 m.
Valles Calchaquíes
Mountainbike-Tour (runter ist leichter als hoch)
Blick von der höchsten Bodega auf das Tal
Der 5. Wasserfall von 7
Total verstiegen, wie man sieht, geht auf dem anderen Berg der Weg weiter...
Hier wird Wein angebaut und es gibt unzählige Bodegas. Mein erstes Ziel war aber nicht der Alkohol sondern die Natur. In der Nähe gibt es eine Wandertour zu den 7 Cascadas. Was wie ein gemütlicher Spaziergang klang, entpuppte sich als eine halsbrecherische Hiking-Tour, an deren Ende ich dann doch der Pacha Mama dankte, dass sie mich wieder hatte. Ich lehnte einen Führer kategorisch ab, und machte mich mit Miriam (Eine Professorin aus Buenos Aires) und Jaz (ein Inder aus London) auf die Tour. Es hängte sich dann aber doch ein Guide an unsere Füße, wahrscheinlich hatte sich Miriam überreden lassen. Zum Glück, denn Miriam machte nach einem Drittel des Weges schlapp und konnte mit dem Guide unbeschadet zurückgehen. Jaz und ich machten los. An der 5. Kaskade dann verstiegen wir uns. Wir kletterten einen Berg hoch um dann oben zu sehen, dass der eigentliche Weg am anderen Berg ist. Also wieder abwärts. Leider fanden wir den Eingang zum Weg nicht, so dass wir wieder den gleichen Weg zurück gingen. Im Nachhinein waren Jaz und ich ganz schön unvorsichtig, was da alles hätte passieren können...
Und weil Cafayate so schön war, verlängerte ich noch drei Tage.
Weinanbau in 1700 m Höhe
Mein Hostel in Cafayate
Argentinischer Samba
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Nachtrag:Weil das Yoga am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro so schön war, hier als Nachtrag zum letzten Blog noch einige Fotos vom Yoga, die mich in der Zwischenzeit erreicht hatten:
Yoga/Einstimmung am Strand von Ipanema
Leider verstand ich die Anleitungen nicht immer genau :-)
Yoga Gruppe








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