Montag, 11. Dezember 2017

Santiago de Chile und Cusco



Santiago de Chile

Cusco mit einem Pisco Sour und einem Tee von meinem Hostel aus  

Maras (Salinas)

Moray (landwirtschaftliche Versuchsanstalt der Inkas) 

Auf den Spuren der Inkas im Sacred Valley
(Temple de Sol in Ollantaytambo) 

Auf den Spuren der Inkas im Sacred Valley
(Pisac Ruins (hier durch Ralf verdeckt)) 

Vorwort

Die schöne Zeit in Argentinien wurde leider von zwei technischen worst-cases geprägt, die meine schlimmsten Alpträume wahr werden ließen: Alle meine Fotos von Brasilien und Argentinien (16GB) sind weg und mein Handy ist unreparabel kaputt.

Die Fotos habe ich dadurch verloren, dass ich alle Fotos vom Netbook auf eine kleine SD-Karte kopierte und nach 20 Bildern der Computer plötzlich beschlossen hatte, diese nicht mehr als Bild-Dateien, sondern als Systemdateien abzuspeichern. Ich muss auf Benno hoffen, dass er die Dateien wieder herstellen kann, ansonsten verbleiben nur die paar Fotos im Blog und natürlich die Erinnerungen...

Nächster Schock: Mein Handy (WIKO 2 Jahre) fuhr am Ende von Argentinien nicht mehr hoch, auf den Tag genau im November, als dieser Defekt nach dem ersten Jahr schon einmal aufgetreten war und der damals mehr als einen Monat Reparaturzeit benötigte. Ich persönlich gehe von einer einprogrammierten Selbstzerstörung der französischen Firma WIKO im November aus und rate jedem davon ab, dieses Modell beim nächsten Kauf in Erwägung zu ziehen (kennt sowieso keiner).

Zum ersten Mal merkte ich, wie wirklich abhängig ich von diesem kleinen Ding bin. Ich fühlte mich auf einmal in einem fremden Land hilflos, schutzlos und regelrecht abgeschnitten von der Welt... Das sind natürlich alles subjektive Empfindungen. Aber plötzlich konnte ich per Maps.me nicht mehr sehen wo ich bin und wie ich wo hin komme, konnte kein UBER bestellen, der tägliche Whatsapp Austausch mit Ines war nicht möglich und ich fühlte mich irgendwie verloren und auf mich alleine gestellt.

Aber wie so vieles auf dieser Reise passiert auch dieses Unglück im denkbar günstigstem Augenblick, nämlich kurz bevor ich in Santiago de Chile ankam. Dort konnte ich im höchsten Gebäude Südamerikas in einem modernen SAMSUNG-Laden das schickste Handy mit der besten Kamera kaufen, das ich je hatte und das auch noch zu einem super günstigem Angebot (Black Friday)  und ich bekam es vor Ort eingerichtet und hatte in Cesar einen neuen Freund gefunden, denn wir verbrachten den ganzen Nachmittag in dem Laden zusammen...

Jetzt mache ich also alle Fotos nur noch per Handy, erlaube Google Zugriff auf Alles und schaue mal, welches Speichermaximium Google Fotos hat.

Aber nun zu Santiago:


Jede Stadt, die ich besucht habe, hinterlässt etwas in mir. Santiago war für mich eine Woche Sonne und Sommer, in der ich mich sortieren und nach den technischen Pannen wieder  neuen Mut schöpfen konnte.

Santiago de Chile ist auf den ersten Eindruck keine typische südamerikanische Stadt, wie ich sie bisher kennen gelernt hatte. Es fehlte mir in dem Stadtteil, ich dem ich untergekommen war, das typische Chaos von den vielen kleinen Geschäften, dem Verkehr, den Straßhändlern...

Ich brauchte ein paar Tage, bis ich auch diese Stadtviertel fand. Ich konnte Carolina treffen, die ich vom Deutsch-Spanisch Tandem aus Dresden her kannte und ich konnte endlich wieder cubanischen Salsa tanzen. Das traf sich gleich in den ersten Tagen. Ich meldete mich zu einem Rueda Kurs am Sonntag an und bekam einen ganzen Tag Salsa-Frühjahrsfest auf der Straße mit Live Band mit. Im Januar werde ich Santiago de Chile wieder sehen.


Höhenkrank in Cusco.

Nonstop ging es per Flug von Santiago über Lima nach Cusco. Dort angekommen, freute ich mich über den Sunset-Ausblick meines Hostels und die bunte Stadt. Für den nächsten Tag (Samstag) stand natürlich eine Free Walking Tour an, dort riss es mich allerdings gleich am Anfang völlig von den Beinen. Ich hatte schon vorher etwas über die Höhenkrankheit gelesen und mich gefreut, dass es mich nicht erwischt hat als ich in Cusco ankam. Mir wurde plötzlich hundeübel und es ging gar nichts mehr. Ich verbrachte diesen Tag vollständig im Bett und konnte dann am Sonntag wenigstens die Free walking Tour mitmachen und den Rest des Tages wieder im Bett verbringen.


Cusco war zu Zeiten der Inkas das Herz oder der Bauchnabel ihres Reiches (je nach Tourbegleiter). Das origanle Quecha-Wort konnten die Spanier nicht aussprechen, daher nannten sie die Stadt Cusco, zerstörten alle Inka-Tempel und bauten auf deren Grundmauern spanische Kirchen.
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Cusco selbst ist eine sehr schöne Stadt aber anstrengend, denn man kann sich nichts in Ruhe anschauen oder einfach nur bummeln. Permanent wird man belagert mit Massagen, Schuhputzern, Bildern, Lama-Pullovern und all den schönen Sachen, die die Anden ausmachen und die so typisch für Peru und die ganze Region sind. An jeder Ecke sitzen bunte Frauen mit bunten Lamas, stehen Inka-Krieger vor Inka-Mauern und laufen Leute mit allen möglichen Souvenirs rum. Ich habe mittlerweile einen Schleichweg zum zentralen Platz gefunden, an dem ich keine Massagen, Fotos oder Souvenirs angeboten bekomme...

Man wohnt einfach innerhalb von Disney-Land Peru. Es gibt über 1000! (in Worten tausend) Touristik-Unternehmen, die täglich Touren anbieten. Ich habe davon mehrere gebucht (s.o). (Maras+Moray, Sacred Valley, Machu Pichu und bunte Berge). Es gibt so vieles zu den einzelnen Orten zu erzählen, das möchte ich später persönlich  nachholen.

Ausgestattet mit neuen roten Blutkörperchern ging ich ab Montag den Touri-Modus über und sah:

1. Moray (landwirtschaftliche Versuchsstätte der Inkas)


2. Maras (Andensalz)

3. Vor- Inkastadt bei Pisac

4. Templo de sol in der Inkastadt Ollantaytambo


5. Machu Pichu


6. Bunte Berge (Cordillera Del Arcoiris Palcoyo)

... und noch einiges mehr.

Ich wünsche Allen eine fröhliche Weihnachtszeit



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